Schätze der Welt - Potsdam und Berlin Schlösser und Parks (Deutschland)
  • vor 11 Jahren
Der Name "Sanssouci" (ohne Sorge) der Sommerresidenz Friedrichs II. von Preußen verrät den Wunsch des Königs nach Intimität und Einfachheit. Das auf den Weinbergterrassen 1745 bis 1747 erbaute Schloss ist der älteste Teil der Potsdamer Kulturlandschaft: ein eingeschossiger Bau, bestehend aus einer zentralen Rotunde, dem Marmorsaal, und aus zwei Seitenflügeln mit je fünf Zimmern.

Schloss und Park von Sanssouci, oft als "preußisches Versailles" bezeichnet, sind eine Synthese der Kunstrichtungen des 18. Jahrhunderts in den Städten und Höfen Europas. Das Ensemble ist ein herausragendes Beispiel von Architekturschöpfungen und Landschaftsgestaltungen vor dem geistigen Hintergrund der monarchistischen Staatsidee.

Zum Schutzbereich der Welterbestätte gehören Schloss und Park von Babelsberg sowie der Neue Garten im Westen des Heiligen Sees mit dem Marmorpalais und Schloss Cäcilienhof, wo im August 1945 das Potsdamer Abkommen unterzeichnet wurde.

Mit seinen 500 Hektar großen Parks und seinen 150 Bauwerken, deren Entstehung sich über die Zeitspanne von 1730 bis 1916 erstreckt, bildet die Gesamtanlage der Parks von Potsdam ein Kulturgut von außergewöhnlicher Qualität. Hinzu kommen als integrierender Bestandteil des ganzen Ensembles die auf Berliner Gebiet liegenden Denkmalbereiche, darunter das für Prinz Karl von Preußen 1825-1827 von Schinkel erbaute Schloss Glienicke und die Pfaueninsel mit dem Kavaliershaus und dem Palmenhaus. Die begleitenden Maßnahmen der Gestaltung des Parks lagen größtenteils in der Hand Lennés.

1990 erklärte die UNESCO die Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin offiziell zum Welterbe. 1992 und 1999 wurde das Potsdam-Berliner Welterbegebiet um 14 Denkmalbereiche erweitert, darunter die Sacrower Heilandskirche, Schloss und Park Lindstedt, die Russische Kolonie Alexandrowka, der Pfingstberg mit dem Belvedere und die Sternwarte am Babelsberger Park.

Quelle : http://www.unesco.de/welterbe-deutschland.html
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