Visegrád-Länder fordern Lebensmittel wie im Westen
  • vor 7 Jahren
Um die schlechtere Qualität von Lebensmitteln in Osteuropa geht es hier in Bratislava. In die slowakische Hauptstadt sind die Regierungschefs der sogenannten Visegrád-Gruppe gekommen, also Polens, Tschechiens, der Slowakei und Ungarns.

Die vier Regierungen werfen westlichen Lebensmittelfirmen vor, sie würden ihre Erzeugnisse in diesen Ländern in der gleichen Verpackung, aber mit schlechteren Zutaten verkaufen.

Inzwischen sei das zu einem europäischen Problem geworden, sagt Gastgeber Robert Fico: Das sei ein großer diplomatischer Erfolg.

Zu dem Treffen war auch die EU-Kommissarin Věra Jourová gekommen, eine Tschechin und in Brüssel zuständig unter anderem für Verbraucherschutz.

Sie versprach baldige Schritte und sagte, es sei kein Randproblem, sondern es gehe um das Vertrauen der Bürger in den gemeinsamen Markt der EU.

Diesen gemeinsamen Markt zu verteidigen sei Pflicht der EU-Kommission, sagt der ungarische Regierungschef Viktor Orbán. Geschehe das nicht, müssten die einzelnen Länder einspringen. Wenn die Kommission kein eigenes Gesetz vorschlage, dann werde Ungarn das tun.