Chiapas - Mexikos
  • vor 13 Jahren
Der Bundesstaat Chiapas befindet sich im Südosten Mexikos. Im Norden grenzt er an den Bundesstaat Tabasco, im Süden an den Pazifischen Ozean, im Osten an Guatemala und im Westen an die Bundesstaaten Veracruz und Oaxaca. Chiapas ist 75.634 km² groß und weist eine der größten Arten- und Naturvielfalten der Welt auf. In Chiapas liegen bedeutende Maya-Ruinenstätten, unter anderem Palenque, Bonampak und Yaxchilán. Der Staat hat etwa vier Millionen Einwohner. Davon sind ca. eine Million indigener Abstammung, von denen ca. 250.000 kaum spanisch sprechen. Diese sprechen zumeist Tzotzil. In den östlichen zwei Dritteln des Staates ist dieser Bevölkerungsanteil den Mayas zuzurechnen. Der Bundesstaat Chiapas ist in 118 Gemeinden unterteilt. Die Hauptstadt ist Tuxtla Gutiérrez, die ökonomisch wichtigste Stadt ist Tapachula. Die touristisch bekannteste Stadt ist San Cristóbal de las Casas, früher auch Ciudad Real. Chiapas wurde in der Kolonialzeit von Guatemala aus regiert. Guatemala wurde 1822 - nach dem erfolgreichen Unabhängigkeitskrieg gegen Spanien - auf Betreiben von Agustín de Iturbide an Mexiko angegliedert, spaltete sich jedoch schon 1823 wieder ab. Chiapas entschied per Volksentscheid, mexikanisch zu bleiben. Chiapas ist einer der ärmsten Bundesstaaten Mexikos. 1994 wurde der Name Chiapas durch den Aufstand der Zapatisten auf der ganzen Welt wahrgenommen. Die Zapatisten, die sich in der EZLN (Ejército Zapatista de Liberación Nacional) zusammengeschlossen haben, kämpfen für die Rechte und die Entwicklung der indigenen Bevölkerung, gegen die Folgen der Globalisierung. Anfang Oktober 2005 verursachte der Hurrikan Stan eine der größten Naturkatastrophen nicht nur in Chiapas, sondern auch in Hidalgo, Oaxaca, Puebla und Veracruz Schäden. Am 16.Oktober 2008 ereignete sich in Chiapas ein Erdbeben mit der Stärke von 6,5 auf der Richterskala. Das Epizentrum lag in der Nähe der Stadt Suchiate an der Grenze zu Guatemala. ( source Wikipedia )