The Church of Our Lady Koblenz 2010

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Die Liebfrauenkirche ist eine von drei romanischen Kirchen, die das Erscheinungsbild der Koblenzer Altstadt prägen.
Die anderen beiden romanische Kirchen sind die ehem. Stiftskirche St. Kastor am Deutschen Eck und die ehem. Stiftskirche St. Florin. Liebfrauen war immer die Stadtpfarrkirche von Koblenz. Ihre Anfänge reichen ins 5. Jahrhundert zurück. In den Mauern eines römischen Gebäudes richteten die damals nach Koblenz gekommenen Franken ein christliches Gotteshaus ein. Unter Verwendung der Fundamente erfuhr diese Kirche mehrere Um- und Ausbauten.

Seit 2002 ist die Liebfrauenkirche Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal.
Rings um die Liebfrauenkirche befand sich der Kirchhof von Liebfrauen. Er wurde 1777 aufgelassen, nachdem Kurfürst Clemens Wenzeslaus die Bestattungen in Städten und Kirchen verboten hatte.

Zum Kirchhof von Liebfrauen gehörten zwei Beinhäuser, die Andreas- und die 1321 erstmals erwähnte Michaelskapelle. Letztere ist noch erhalten. Sie ruht auf dem Stumpf eines römischen Stadtmauerturms. Das heute umgebaute Erdgeschoss diente als Beinhaus, das obere Geschoss birgt eine Kapelle. Deren Apsis wurde im frühen 14. Jahrhundert erbaut und weist noch spitzbogige Fenster und ein gotisches Rippengewölbe aufweist. 1660 wurde die Kapelle grundlegend renoviert. Seit 1752 befindet sich über dem Eingang eine Statue des Erzengels Michael, der den Teufel besiegt. Das Deckengemälde im Inneren, Ende des 18. Jahrhunderts gemalt, wurde nicht, wie lange Zeit angenommen, von Januarius Zick gemalt. Es zeigt Michael und den Sturz der verdammten Seelen. Ein Vorgängerbau der Liebfrauenkirche aus dem 5. Jahrhundert ging auf eine spätantike Halle aus der Zeit des Kaisers Valentinian I. (364-375) zurück. Um 1180 begann zur Zeit des Pfarrers Saulinus der Bau der spätromanischen Liebfrauenkirche. Er war um das Jahr 1205 vollendet.

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