• vor 3 Monaten
Transkript
00:00Ich bin einfach gerade durch den Wind wegen Anna und dieser Transplantation und...
00:08Das Thema, das hatten wir durch. Du hältst dich von Anna fern und du überlässt Vincent das Feld.
00:14Aber ich kann mir doch wohl trotzdem Sorgen um sie...
00:16Halt dich aus dieser Sache raus! Das ist deren Angelegenheit! Und nicht deine!
00:23Anna war kalt? Okay. Ich hab meinen Arm um sie gelegt.
00:26Sehr gut.
00:27Wir haben uns lange angesehen.
00:29Und dann nichts weiter.
00:30Liebe geht durch die Liren.
00:32In dem Fall?
00:33Was hast du gerade gesagt?
00:35Dass ich dir glaube!
00:41Lale vertraut dir eh nicht mehr und ich mein, die ist so sauer auf dich.
00:46Und das Beste ist, es steht jetzt dein Wort gegen meins.
00:52Ich bin echt gespannt, wer gewinnt.
00:55Ich kann und werde deine Niere nicht annehmen.
01:01Was?
01:02Ich brech ab. Die Transplantation findet nicht statt.
01:09Warum?
01:12Weil du mich liebst.
01:14Und deswegen willst du meine Niere nehmen?
01:16Du hoffst immer noch, dass wir wieder zusammenkommen. Aber ob das jemals passiert...
01:21Das ist mir doch bewusst.
01:23Ja, aber merkst du nicht, wie mich das unter Druck setzt?
01:26Anna, das soll ich nicht unter Druck setzen. Das ist...
01:28Tut es aber!
01:30Das ist ein zu großes Geschenk. Ich kann es nicht annehmen.
01:33Anna, du musst das annehmen.
01:35Selbst wenn du dir keine Hoffnungen machen würdest.
01:37Ich würde mich schuldig fühlen und hätte Angst, dass ich sie nicht erfüllen kann.
01:42Vielleicht ja doch irgendwann.
01:44Siehst du, genau das meine ich. Und deshalb geht das einfach nicht.
01:48Ich lasse mich auf die Spenderliste setzen und warte, bis jemand Passendes gefunden wird.
02:19Ach, der Licht.
02:24Immer noch nicht Feierabend?
02:26Doch, eigentlich schon.
02:29Ich habe einfach gerade keine Lust nach Hause zu gehen. Das ist alles ein bisschen schwierig.
02:34Wollen Sie drüber reden?
02:36Nee.
02:42Es geht um Stella.
02:44Es geht um Stella. Also...
02:47Es ist Stella Johansson.
02:50Das Zimmermädchen?
02:53Ja.
02:54Sie versucht Lale und mich auseinanderzubringen.
02:58Ist sie verliebt in Sie?
03:00Nee.
03:02Sondern?
03:04Eher in Lale.
03:07Aber sie sagt nein.
03:10Was Sie ihr aber nicht glauben.
03:12Also, was sie genau vorhat, keine Ahnung.
03:16Sie will auf jeden Fall, dass Lale und ich Probleme kriegen.
03:20Und sie hat sogar zugegeben unter vier Augen.
03:23Und sie meint, dass wenn es hart auf hart kommt, dann ist Lale eher auf ihrer Seite.
03:27Und das halten Sie für möglich?
03:29Naja, wir haben uns jetzt schon ein paar Mal gestritten, alles von Stella eingefädelt.
03:33Sie sorgt dafür, dass Lale immer zur rechten Zeit am rechten Ort ist.
03:37Zum Beispiel, als ich mich mit Maxi Neubach getroffen habe, wegen ihrer App.
03:41Und wirklich nur wegen der App, aber für Lale sah das anders aus.
03:46Und jetzt?
03:48Keine Ahnung, vielleicht erzähle ich Lale einfach alles.
03:52Wir sind immer noch zusammen und wir lieben uns.
03:56Also, wenn Sie meinen Rat wollen, warten Sie, bis Sie Beweise haben.
04:02Nicht, dass Frau Johansson recht behält.
04:06Wer wem was glaubt, ist nicht immer rational nachzuvollziehen.
04:18Auf die Weinpresse, die wirklich toll ist. Und das Weingut.
04:21Und darauf, dass wir überhaupt wieder miteinander anstoßen.
04:24Hm.
04:34Ich habe dich bisher nicht gefragt, weil ich nicht wusste, ob es okay ist.
04:40Aber du hast deine Meinung geändert.
04:43Und glaubst mir, dass ich Christoph das Schlafmittel nicht gegeben habe.
04:49Wie kommt's?
04:52Kann es sein, dass du ganz langsam, peu a peu, du anfängst, mir wieder zu vertrauen?
05:08Es tut mir leid, ich...
05:11Weißt du, morgen ist die Sitzung und da wird auch das Thema Weingut besprochen.
05:15Und ich will da wirklich gut vorbereitet sein, falls da kritische Fragen kommen.
05:21Deswegen...
05:23Ich würde gern nach oben gehen.
05:28Gute Nacht.
05:41Ich hoffe, Anna kann wenigstens schlafen.
05:44So ein Eingriff ist heutzutage Routine.
05:46Ja, trotzdem.
05:47Wenigstens bleiben Anna jahrelange Wartezeit und Dialyse erspart.
05:53Nicole.
05:55Ich weiß, das ist im Moment eine belastende Situation für alle.
05:59Aber in ein paar Tagen ist alles gut.
06:06Um diese Zeit.
06:09Ah, Vincent.
06:11Anna will meine Nira nicht. Sie ist nach Hause gefahren.
06:14Was? Wieso?
06:15Hat sie Panik bekommen?
06:17Nein, sie wirkte ziemlich klar.
06:21Es liegt an mir, sagt sie, weil ich sie noch liebe.
06:24Okay, ich rede mit ihr.
06:32Sie hat gleich auch recht, Nicole, mehr als ich.
06:37Also mich wundert es überhaupt nicht, dass ihr Ex-Mann bei seiner Unschuldsbehauptung geblieben ist.
06:43Markus hat noch Bewährung wegen seiner Bilanzfälschung.
06:47Wenn man ihm jetzt noch einen Mordversuch vorwirft.
06:50Mordversuch? Christoph, jetzt übertreibst du aber stark.
06:54Naja, Christoph hätte erfrieren können, wenn der Wanderer ihn nicht zufällig gefunden hätte.
06:58Selbst wenn man ihn nur wegen Körperverletzung verurteilt, muss er ins Gefängnis, wo er meiner Meinung nach auch hingehört.
07:04Da sind wir allerdings einer Meinung.
07:06Aber die Polizei braucht Beweise, die keiner hat.
07:09Jetzt warten wir erstmal ab, wie die Staatsanwaltschaft die Lage einschätzt und dann sehen wir weiter.
07:15War irgendwie mühsam heute, ich geh ins Bett.
07:18Kommst du auch?
07:19Ich trink noch meinen Tee aus.
07:22Gute Nacht.
07:23Gute Nacht.
07:33Wir wissen, dass es Markus war.
07:35Bist du dir da ganz sicher?
07:38In meinem Blut wurden Spuren seines Schlafmittels nachgewiesen.
07:41Und er hatte ein Interesse daran, mich auszuschalten, damit er seiner Angebeteten Katja bei ihrem Weingut helfen kann.
07:48Ja, umbringen wollte er mich vermutlich wirklich nicht.
07:52Ja, es gibt schon starke Indizien, dass er es war.
07:56Leider nur Indizien.
07:57Es sei denn,
08:01wenn du behauptest, du hättest ihn beobachtet, als er die Tropfen in meinen Saft gemischt hat.
08:08Sind Sie wahnsinnig?
08:10Das ist ja eine Falschaussage.
08:12Die ist strafbar.
08:16Aber es wäre eine Möglichkeit, ihn dran zu kriegen.
08:19Wenn du hier bist, um mich umzustimmen, dann kannst du gleich wieder gehen.
08:23Das hat er nicht gesagt.
08:25Er hat nur gesagt, du hättest ihn nicht hinbekommen.
08:28Ja, aber er hat mich nicht hinbekommen.
08:31Wie viel Zeit haben wir noch?
08:33Wie viel?
08:35Wir haben noch einiges.
08:37Wir können noch einiges öffnen.
08:39Was?
08:43Wir können noch einiges wegwerfen.
08:45Was?
08:47Wir können noch einiges wegwerfen.
08:49Was heißt das?
08:50Du bist überfordert, weil es ausgerechnet Vincents Lehre ist, das kann ich gut verstehen.
08:59Aber trotzdem Anna, ich finde es falsch, diese OP einfach abzusagen.
09:05Du hast in letzter Zeit so viel durchgemacht und du musst das alles erstmal verarbeiten.
09:10Und deswegen kann ich jetzt nicht klar denken oder was willst du mir damit sagen?
09:14Ich mache mir Sorgen, du triffst diese Entscheidung so emotional.
09:24Ja, aber ich bin mir klar, ich kann Vincent und meine Gefühle nicht einfach so ignorieren.
09:30Hey, sprich doch nochmal mit der Psychologe morgen im Krankenhaus.
09:38Wozu? Ich habe mich schon entschieden.
09:41Du bist ein guter Mann, ich bin ein guter Mann, du bist ein guter Mann, ich bin ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann, du bist ein guter Mann
10:11Natürlich wünsche ich mir wieder ein normales Leben führen zu können,
10:16aber ich würde mich Vincent immer zu Dank verpflichtet fühlen, schuldig.
10:42Sagst du nichts, weil du dir Sorgen machst wegen Anna oder geht es immer noch um Maxi und mich?
10:47Auch.
10:50Wie auch? Da läuft nichts zwischen Maxi und mir, wie oft soll ich denn das noch sagen?
10:55Reden kannst du viel.
10:57Ja, aber du glaubst mir nicht.
10:59Was würdest du denn denken, wenn du mich dreimal hintereinander mit einem Türöffner in der Tür schläfst?
11:03Ich würde mich nicht trauen.
11:05Ja, aber dreimal ist einmal zu viel, oder was?
11:08Da ist nichts.
11:10Du vertraust mir nicht mehr.
11:12Hallo.
11:14Na?
11:16Na, noch müde?
11:18Also ich habe geschlafen wie ein Stein.
11:21Anna lässt sich heute auch nicht operieren.
11:23Oh, warum?
11:25Ja, ich weiß nicht, warum.
11:27Ich weiß nicht, warum.
11:28Ich schlafe wie ein Stein.
11:30Anna lässt sich heute auch nicht operieren.
11:32Oh, warum?
11:34Die Beziehung zu Vincent ist ihr zu eng, sie hat Angst, dass es am Ende Probleme gibt.
11:38Das ist sicher nicht einfach. Für keinen.
11:42Weißt du, das ist oft schwierig in Beziehungen, vor allem wenn sie vorbei sind.
11:46Weißt du, da ist es wichtig eine Freundin zu haben.
11:55Brot und Salz zum Einzug.
11:56Ganz traditionell. Wobei?
11:58Ich habe mir gedacht, so ein stylischer Brotbeutel und ein Salzfästchen kannst du auch später noch gebrauchen.
12:03Danke.
12:07Magst du zum Frühstück bleiben? Ich habe gerade Semmeln besorgt.
12:12Ich glaube, das wird nicht so klappen.
12:14Das ist gleich anteilseigener Sitzung und da geht es auch um das Weingut.
12:17Oh.
12:19Aber einen Kaffee oder einen Tee nehme ich.
12:21Komm sofort.
12:26Hübsch hast du es hier.
12:28Ja, finde ich auch.
12:30Mit Vincent komme ich super klar.
12:33Ja, er ist sicher auch froh, dass er in der Situation jetzt nicht allein wohnen muss.
12:38Ja.
12:41Danke.
12:49Ich bin auch froh, dass ich jetzt nicht mehr in der Wohnung bei euch bin,
12:52wo ich mit Christoph die ganze Zeit über den Weg laufe.
12:54Ja, das ist auf jeden Fall die bessere Alternative.
13:17Huch.
13:19Anstrengend, ihr Training?
13:21Maxi hat mir ein ganz schön knackiges Programm zusammengestellt.
13:24Na ja, von nichts kommt nichts.
13:27Ähm, ich habe vergessen, wie viele Kalorien verbrennt man denn eigentlich beim Zeitunglesen?
13:34Oh, gute Frage.
13:37Aber zumindest hält es die grauen Zellen da oben fit.
13:41Ja, stimmt.
13:43Wisst ihr zufällig, ob ihr Ex-Mann heute zur Eigentümerversammlung kommt?
13:46Äh, davon gehe ich aus. Es geht ja auch um das Weingut von Katja Saalfeld.
13:50Ja, woran auch großes Interesse.
13:52Na ja, mehr an Katja als an ihm. Gut.
13:55Warum fragen Sie?
13:57Na ja, zwischen ihm und Christoph ist es im Moment etwas schwierig.
14:00Ich hoffe, es kommt zu keinem wie klar.
14:02Ja.
14:04Wobei ich Christoph sehr gut verstehen kann.
14:06Mir wäre es auch lieber gewesen, ihr Ex wäre ja nie aufgetaucht.
14:11Markus hält 20 Prozent des Hotels.
14:13Also er hat ja jedes Recht, hier zu sein.
14:15Ja.
14:17Ich muss Ihnen etwas sagen, aber ich bitte Sie, es vertraulich zu behandeln.
14:21Mit Christoph können Sie natürlich drüber sprechen, sollten Sie vielleicht sogar.
14:25Um was geht's denn?
14:27Nachdem Sie gestern Abend gesagt haben, wir brauchen Beweise,
14:32warte mich, für Ihnen zu lügen.
14:36Ihr solltet behaupten, dass ich gesehen habe,
14:38wie Markus Schwarzbach ihm das Schlafmittel in den Saft gemischt hat.
14:44Ich habe natürlich abgelehnt.
14:47Richtige Entscheidung.
14:49Ja, aber es zeigt, in welch seelischer Verfassung Christoph ist.
14:54Wir sollten unbedingt auf ihn aufpassen.
14:57Ja.
15:01Also die Pläne für den Neubau des Steines,
15:03sind jetzt soweit fertig und beim Bauamt.
15:06Ja, die Architektin meint, es läuft soweit alles.
15:09Und bei Ihnen, kommen Sie in Talheim gut voran?
15:12Philipp.
15:14Sehr gut.
15:16Ich, ich muss auflegen, ich melde mich.
15:19Was ist los?
15:21Anna will meine Nira nicht mehr.
15:23Was?
15:25Weil ich sie immer noch liebe und ich mir Hoffnungen mache
15:27und sie weiß nicht, ob sie mir...
15:29Aber das ist Schwachsinn, es geht hier um ihr Leben.
15:31Richtig.
15:33Du hast ihr doch hoffentlich gesagt,
15:35dass du keine Erwartungen an sie hast, oder?
15:37Natürlich habe ich ihr das gesagt.
15:39Aber sie hat mir überhaupt nicht geglaubt.
15:41Sie hat mir gar nicht mehr richtig zugehört.
15:43Was machen wir jetzt?
15:45Ich rufe sie an.
15:51Es ist Philipp.
15:53Ich weiß sowieso, was er will.
15:55Was? Welche Telefonnummer?
15:57Es ist mein Leben und da bestimmen immer noch ich drüber.
16:00Anna, du hast Freunde und Familie.
16:01Menschen, die Angst um dich haben,
16:03die deine Entscheidungen nicht verstehen,
16:05die sie verfalsch halten und das musst du respektieren.
16:08Meine Mutter schickt dich.
16:10Natürlich macht sich deine Mutter Sorgen um dich,
16:13aber ich mache es auch.
16:16Ich habe mit Frau Dr. Bodenbach gesprochen
16:18und du warst bisher nicht bei ihr.
16:20Ja, wozu denn auch? Es würde nichts ändern.
16:22Du befindest dich in einer Ausnahmesituation.
16:24So eine impulsive Reaktion
16:26ist auch bei anderen Patienten durchaus häufig in deiner Lage.
16:29Also ist das häufig?
16:31Ist das häufig, dass einem der Ex ein Organ spenden möchte?
16:34Nicht unbedingt der Ex-Freund, aber ein nahestehender Mensch, ja.
16:37Und die haben ähnliche Bedenken wie du.
16:40Die Psychologin würde mich nur vollquatschen
16:42und würde mich überzeugen wollen, genauso wie du es gerade tun.
16:45Und ich will dich nicht vollquatschen
16:47und ich will dich auch nicht überzeugen,
16:49aber ich will, dass du weißt, was das für Konsequenzen hat.
16:51Ich weiß das alles.
16:53Es kann sehr lange dauern,
16:55bis wir ein geeignetes Spendeorgan finden.
16:57Und bis dahin bist du von der Dialyse abhängig.
16:59Und das ist eine große Belastung für deinen Körper,
17:01selbst für einen jungen Körper wie deinen.
17:03Ja, ich kann das schon verstehen.
17:05Und du musst streng Diät halten.
17:07Michael, ich weiß das alles.
17:09Aber ich kann Vinzenzniere nicht annehmen.
17:12Wieso begreift das denn keiner? Mann!
17:14Bei meiner Mutter wäre es was anderes gewesen.
17:18Aber das ging ja leider nicht.
17:21Also muss es jemand Fremdes sein.
17:24Und so lange warte ich.
17:25Vielleicht geht es ja schneller als gedacht.
17:52Ach, hi!
17:53Gratulation!
17:55Ey, das muss wirklich schwer gewesen sein für dich heute Morgen.
17:59Also ich meine,
18:01du hättest mir am liebsten den Hals umgedreht, oder?
18:03Jetzt habe ich dich angesehen.
18:05So, ich habe hier unsere Dienstpläne dabei.
18:09Ich habe dir deine natürlich mitgebracht.
18:11Danke.
18:13Gerne.
18:17Sag mal ...
18:19Mhm?
18:20Was willst du eigentlich erreichen?
18:22Also ...
18:24bist du in Lale verliebt?
18:26Was?
18:28Nein, natürlich nicht.
18:30Ich meine, das hatten wir doch schon.
18:32Was soll das jetzt überhaupt?
18:34Du hast es doch selbst zugegeben.
18:37Du hast dafür gesorgt,
18:39dass Lale mich und Maxi rein zufällig erwischt.
18:44Ich soll was zugegeben haben?
18:46Und wann überhaupt?
18:47Gestern Abend bei den Sonnenbichlers.
18:49Ey, Theo, du hast nicht nur ADHS, sondern auch Halluzination.
18:54Und was ist mit der Liste?
18:56Mit Lales Vorlieben und Abneigung?
19:00Purer Zufall.
19:02Wir mögen halt die gleichen Dinge und die gleichen Dinge nicht.
19:05Das ist doch Quatsch, oder?
19:07Du willst dich bei ihr einschleimen
19:09und einen Keil zwischen uns treiben.
19:11Ey, das ist so ein Blödsinn.
19:13Als nächstes behauptest du,
19:15ich hätte deine Erinnerungs-App manipuliert.
19:17Das hast du ja auch.
19:19Oh, Theo, ey, weißt du was?
19:21Ich habe kein Problem mit dir, ja?
19:24Aber du stalkst mich.
19:27Das geht gar nicht.
19:29Und weißt du was?
19:31Das muss ich mir echt nicht bieten lassen.
19:48Maxi.
19:52Du hast Werner um eine Falschaussage gebeten.
19:56Er hat's mir gesagt.
20:02Markus Wahls.
20:05Wir haben nur keine Beweise.
20:07Ich hab das alles schon mal durch.
20:10Das ist unklug und juristisch äußerst dünnes Eis.
20:13Weiss ich.
20:15Ich verstehe dich ja.
20:17Du wärst fast gestorben.
20:19Seien es Wegen.
20:21Glaub mir, du kannst damit nur verlieren.
20:28Ist angekommen.
20:34Und jetzt gleich,
20:36bei der Anteilseignersitzung,
20:38bitte hab dich unter Kontrolle.
20:40Ja.
20:42Ich hoffe, er kommt erst gar nicht.
20:45Kann ich mir nicht vorstellen.
20:47Lass Markus doch einfach ins Leere laufen.
20:50Bleib du ruhig und professionell.
20:54Schaffst du das?
21:02Du bist ja da.
21:06Und mit dir schaffe ich alles.
21:08Und mit dir schaffe ich alles.
21:18Anna, ich bin wieder da.
21:24Anna?
21:26Ich komm doch schon.
21:30Hey.
21:32Siehst du, ich bin extra hergekommen, um mit dir in Ruhe zu reden.
21:35Aber sie ist nicht da.
21:37Sie blockt seit gestern alle ab.
21:39Okay, und wo ist sie dann?
21:41Weißt du, gerade macht es einfach nur verrückt.
21:43Ja, was kannst du laut sagen?
21:50Das ist die Mailbox von Anna Alves.
21:52Leider kann ich ihren Anruf ...
21:54Das ist nur eine Mailbox.
21:56Ich werde sie jetzt suchen.
21:58Irgendwer muss sie ja zur Vernunft bringen.
22:06Hey.
22:09Ich war gerade auf dem Weg zu dir.
22:11Danke.
22:13Hey.
22:16Du hast es auch nicht geschafft.
22:20Okay.
22:22Das heißt dann wieder Dialyse, Diät und alle anderen Einschränkungen.
22:27Warum tut sie sich das an?
22:29Ich meine, ja, sie will wissen, was sie will,
22:31aber sie will nicht wissen, was sie will.
22:32Warum tut sie sich das an?
22:34Ich meine, ja, sie will Vincent nicht schuldig sein,
22:36aber das wäre sie doch gar nicht.
22:38Also wenn die Lebensspende-Kommission diesbezüglich
22:40nur die geringsten Zweifel gehabt hätte,
22:42dann hätte Vincent die Genehmigung für die Spende gar nicht bekommen.
22:45Ja.
22:47Anna braucht vielleicht noch etwas Zeit.
22:49Ja, aber hätte sie die denn, Zeit?
22:51Ich denke nicht, dass Vincent sein Angebot zurückziehen wird.
22:56Vielleicht, wenn sie merkt, was das heißt,
22:59auf unbestimmte Zeit auf Dialyse angewiesen zu sein.
23:02Ja.
23:04Ich meine, sie kann sich ja nicht mal um Guttal heimkümmern.
23:06Ja, wenn sie das sieht, wenn ihr das klar wird,
23:10vielleicht überlegt sie sich das nochmal anders.
23:12Ich denke auch.
23:14Weißt du, diese Zweifel, die sind bei Transplantationen durchaus üblich.
23:18Gerade bei Lebensspenden.
23:20Okay.
23:22Da müssen die Umstände immer mehr so kompliziert sein
23:24wie bei Vincent und Anna.
23:26Weißt du, ein Spender, der gibt einen Teil seines Körpers her
23:29und das löst beim Empfänger ganz komplexe Gefühle aus
23:33und die muss er erst verarbeiten.
23:35Okay, das heißt, du glaubst, es gibt noch Hoffnung,
23:37dass sie ihre Meinung ändert?
23:39Ja, also vielleicht nicht heute oder morgen,
23:41aber ich denke schon, ja.
23:44Ach, Michael.
23:46Was würde ich nur ohne dich tun?
23:59Moin.
24:01Na, hi.
24:03Und servus.
24:05Alles gut?
24:07Ja, nee.
24:09Bist du immer noch straff mit deiner Freundin?
24:11Deinetwegen.
24:13Meinetwegen?
24:15Ja, sie hat uns ein paar Mal beobachtet im Bräustüberl
24:18und als zum ersten Mal hierhergekommen.
24:20Und?
24:22Und?
24:24Und?
24:25Ja, sie hat uns ein paar Mal beobachtet im Bräustüberl
24:28und als du mir mit dem Balance geholfen hast.
24:30Aber das war doch harmlos.
24:32Ja, leider nicht für Lale.
24:34Jedenfalls ist sie eifersüchtig und deswegen wäre es ganz gut,
24:37wenn sie uns in nächster Zeit nicht zusammen sieht.
24:39Verstehe.
24:41Ja.
24:43Aber, also, das ist doch völlig absurd.
24:45Mhm.
24:47Ich meine, ich habe dich voll gern
24:49und ich finde es voll schön, dass wir so gut reden können,
24:51aber mehr ist da echt nicht.
24:53Ja, geht mir ganz genauso.
24:55Ich meine, schön, aber ...
24:57Ja, dann hätten wir das geklärt.
24:59Gut.
25:01Soll ich mal mit dir reden vielleicht?
25:03Nee, nee, lass mal.
25:05Ich muss dann mal, da ist ein kleines Malheur passiert.
25:07Ich sag nur Pferdeäpfel.
25:09Wie geht es dir eigentlich mit deiner Mutter?
25:11Ja, ehrlich gesagt, wird es immer schlimmer.
25:14Oh.
25:16Sie war heute früh bei mir
25:18und hat mir Brot und Salz zum Einzug gebracht.
25:21Ja, aber das ist doch nett.
25:23Ja, dann ist sie zum Kaffee geblieben
25:25und wir haben uns nur noch angeschwiegen.
25:29Am liebsten würde ich dich jetzt in den Arm nehmen.
25:32Das lassen wir besser.
25:34Ja.
25:36Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie lange ich das noch durchhalte.
25:40Aber konnte ich das denn gar nicht klären?
25:43Ja, sie weiß ja Bescheid.
25:46Aber das macht das Problem nicht kleiner.
25:49Ja, größer.
25:56Ja.
26:02Danke.
26:05Wenn es jetzt jemand gesehen hätte,
26:07hätte er ganz bestimmt gedacht, wir machen was Verbotenes.
26:11Scherz.
26:16Ich wundere mich, dass unser Nussbraten so gut angekommen ist.
26:20Aber es zeigt doch, dass die Leute immer öfter vegetarisch essen.
26:24Keine Angst,
26:26Ihr Schweinebraten wird trotzdem seine Liebhaber finden.
26:29Das will ich doch hoffen.
26:31Hat er sich schon gemeldet?
26:33Der falsche Carlos?
26:35Ja.
26:37Gehen Sie doch schon mal vor in den Personalraum
26:40und machen einen Kaffee.
26:42Ich komme gleich nach.
26:44Okay.
26:46Und der Gast im Ancientzimmer, der mag keine Lilien.
26:48Also habe ich sie entsorgt.
26:50Und ich würde jetzt im Gewächshaus einen neuen Strauß zusammenstellen.
26:53Hallo, Frau Saarlitz.
26:55Ihnen geht es ja wieder besser.
26:57Wieso?
26:59Ich hatte den Eindruck, als ob Sie sich bei uns nicht wohlfühlen.
27:03Ganz im Gegenteil, ich finde es toll bei Ihnen.
27:06Ich habe mir auch überlegt, dass ich für uns alle was koche.
27:10Also als kleines Dankeschön.
27:12Ja, gern.
27:14Ich bin mir sicher, das wird nicht so gut wie bei Ihnen,
27:16aber irgendwas Leckeres wird mir schon einfallen.
27:18Ja, aber jetzt als erstes denkt man vielleicht an die Blumen fürs Ancientzimmer.
27:23Auf jeden Fall, ich bin schon unterwegs.
27:25Also, bis dann.
27:30Die sprüht ja gerade voll lebensvoll.
27:33Ja, heute himmelhoch jauchzend, gestern zu Tode betrübt.
27:37Schon seltsam, diese Stimmungsschwankung.
27:40Ja, dann ist es also beschlossen, wir wechseln den Wäsche-Lieferanten.
27:50Warum stimmst du nicht zu?
27:52Aus Prinzip.
27:54Der neue bietet deutlich bessere Konditionen für dasselbe Gehält.
27:59Ich bin auch dafür.
28:01Ich wollte es mir nur noch mal kurz durch den Kopf gehen lassen.
28:04Ja, das stimmt.
28:05Ich bin auch dafür.
28:07Ich wollte es mir nur noch mal kurz durch den Kopf gehen lassen.
28:10Gut, kommen wir zu deinem Gut.
28:12Du beantragst Mittel zum Kauf einer Weinpresse?
28:15Ja, eine gebrauchte, aber in einem sehr guten Zustand.
28:18Was wollen wir damit, wo wir in frühestens zwei Jahren Trauben haben?
28:22Wäre es nicht besser, für das Geld endlich Rebstöcke zu kaufen?
28:26Die Neuanpflanzungen sind bereits finanziert.
28:28Ja, aus unserem Kapital.
28:31Eine neue Weinpresse brauchen wir so oder so.
28:33Aber ob wir eine von derartiger Qualität zu so einem Preis noch mal bekommen, ist fraglich.
28:38Ja, ich denke, bei dem Angebot sollten wir unbedingt zuschlagen.
28:41Wir würden mehr als die Hälfte gegenüber dem Neupreis einsparen.
28:46Ja, klingt vernünftig. Das würde sich wirtschaftlich lohnen.
28:49Auf jeden Fall. Wir müssen unser Geld ja nicht zum Fenster hinauswerfen.
28:53Und wenn wir so eine Presse ohnehin brauchen und dabei noch Geld sparen können?
28:57Dann ist es also beschlossen.
28:59Machen wir das.
29:00Zu den Neuanpflanzungen gibt es noch eine Kleinigkeit.
29:03Ich habe mich inzwischen für einen Händler entschieden.
29:06Und das müsstet ihr einfach noch, also das müssten Sie noch absegnen.
29:13Wir müssen auch nicht jede Kleinigkeit in der großen Runde besprechen.
29:17Ich schlage vor, wir stellen Frau Saalfeld für das Weingut einen zweiten Geschäftsführer zur Seite.
29:22Der vertritt dann die Interessen des Fürstenhofs.
29:25Ich würde mich für die Stelle zur Verfügung stellen.
29:28Moment mal, also wenn wir sowas wirklich beschließen, dann sollte es doch unbedingt jemand sein,
29:32der bereits in die Materie eingearbeitet ist.
29:35Sie meinen sich?
29:37In dem Fall wäre das sinnvoll, ja.
29:56Hallo?
29:58Hallo?
30:02Hallo.
30:04Äh, haben Sie eine Minute für mich?
30:07Ja.
30:09Okay.
30:11Äh, Theo weiß nicht, dass ich da bin.
30:14Ich glaube, er wäre auch schon da.
30:16Ja.
30:18Ja.
30:20Ja.
30:22Ja.
30:23Er weiß nicht, dass ich da bin. Ich glaube, er wäre auch nicht so happy.
30:27Okay.
30:29Ich glaube, für Sie ist der Eindruck entstanden, dass zwischen Theo und mir mehr ist als nur eine Freundschaft.
30:35Und jetzt wollen Sie mir sagen, dass es nicht stimmt.
30:38Ja.
30:40Theo hat befürchtet, dass Sie mir nicht glauben, aber ich wollte es trotzdem versuchen.
30:45Ich meine es wirklich ernst.
30:47Theo und ich sind absolut nur Freunde.
30:51Ich hoffe, Sie haben genug Menschenkenntnis, um zu sehen, dass ich Sie grad nicht anlüge.
30:56Oder Sie sind eine verdammt gute Schauspielerin.
30:59Nein.
31:01Theo ist überhaupt nicht mein Typ.
31:04Und ich auch nicht seiner. Ich meine, er hat nur Augen für Sie, er spricht für nichts anderes.
31:08Ich weiß.
31:10Er hat mir geholfen, die App zu programmieren und dann haben wir uns angefreundet und
31:14er war da, wenn ich mal jemanden zum Zuhören gebraucht habe und umgekehrt genauso.
31:20Wenn er Beziehungsprobleme hat?
31:23Für Sie es wirklich absolut keinen Grund gibt, das müssen Sie mir glauben.
31:31Danke, dass Sie gekommen sind.
31:37Ich freue mich, dass wir das geklärt haben. Theo hat das total mitgenommen.
31:42Ja, fragen Sie mich mal.
31:45Gut, dann lasse ich Sie mal weiterarbeiten.
31:51Danke.
31:53Gerne.
32:04Da kann man ja gleich den Bock zum Gärtner machen. Es geht hier auch um eine Kontrollfunktion.
32:09Jetzt hören Sie doch mal auf. Sie nutzen mich und mein Weingut hier einfach nur für Ihre Machtspielchen.
32:14Markus ist unschuldig, er hat Ihnen das Schlafmittel nicht verabreicht.
32:17Wer denn sonst?
32:18Bitte, es gibt erstmal überhaupt keine Beweise für irgendetwas.
32:21Können wir uns also bitte sachlich unterhalten?
32:23Ganz sachlich bin ich nicht damit einverstanden, dass Frau Saalfeld auf dem Weingut schalten und walten kann, wie sie will.
32:29Ich bin mir ganz sicher, Katja setzt die Mittel des Fürstenhofs sorgsam ein und verschwendet nichts.
32:34Die wirklich großen Entscheidungen müssen wir ohnehin gemeinsam absegnen.
32:39Ja, und die Details? Na ja, ich verstehe ein bisschen was vom Wein, aber vom Anbau?
32:43Also meiner Ansicht nach ist diese Position völlig überflüssig. Ich vertraue Katja zu hundert Prozent.
32:49Du ja, schon klar. Ich aber nicht. Und dir auch nicht.
32:54Wir haben hier eine Kooperation. Ich bestehe darauf, dass jemand von uns in der Geschäftsführung des Weinguts sitzt.
33:01Und du hältst dich wirklich für die beste Lösung auf diesem Posten?
33:05Ja.
33:07Du müsstest dann allerdings sehr eng mit Katja Saalfeld zusammenarbeiten.
33:10Vertrauensvoll. Das Gleiche gilt natürlich auch umgekehrt.
33:16Wer ist denn Ihr Favorit?
33:23Markus.
33:25Ja.
33:27Er war von Anfang an in das Projekt involviert und hat mich auch immer unterstützt.
33:31Danke.
33:32Ja, dann bin ich auch für Markus Schwarzbacher. Obwohl ich, wie du weißt, so meine Bedecken gegen ihn habe.
33:38Ja, dann bin ich auch für Markus. Herr Saalfeld und ich müssten uns komplett von Grund auf einarbeiten.
33:45Und du und Katja Saalfeld. Ich bin nicht sicher, ob ihr konfliktfrei zusammenarbeiten könntet.
33:53Also Markus.
34:03So, da bin ich wieder.
34:06Ich dachte, beim Spazierengehen bekomme ich den Kopf frei. Von wegen.
34:11Habe ich mich wirklich richtig entschieden, auch wenn alle etwas anderes sagen?
34:16Ich kann Vincenz Niere nicht annehmen.
34:19Egal ob sie es verstehen oder nicht, der Druck wäre zu groß.
34:26Aber halte ich das durch?
34:28Aber halte ich das durch?
34:31Es kann dauern, bis ich eine Spenderniere bekomme.
34:34Hey.
34:36Lustig doch, dass du hier bist.
34:39Was willst du hier?
34:41Mit dir reden. Ich versuche dich schon die ganze Zeit zu erreichen.
34:45Ja, und was meinst du, warum ich dich die ganze Zeit weggedrückt habe?
34:48Ich weiß genau, was du mir sagen willst. Dass ich völlig bescheuert bin, dass ich Vincenz Niere nicht annehme.
34:53Aber es ist das einzig Richtige. Und deine will ich auch nicht, Philipp. Das würde nichts ändern.
34:58Anna, wir wollen dir beide nur helfen.
35:01Ja, aber wieso versteht ihr denn alle nicht, dass ich mich auf ewig unter Druck gesetzt fühlen würde und in eurer Schuld stehen würde?
35:08Anna, jetzt warte doch bitte.
35:10Philipp, lass mich einfach. Lass mich alle einfach in Ruhe. Mir ist das zu viel.
35:24Hey, Vincenz.
35:28Hey.
35:30Du hast bestimmt daran zu knabbern, dass Anna die OP abgesagt hat, oder?
35:34Ich glaube, Anna macht sich keine Vorstellung, was es heißt, über einen längeren Zeitraum regelmäßig zur Dialyse zu müssen.
35:41Ich glaube, sie ist in einer absoluten Ausnahmesituation.
35:45Aber genau dann nimmt man jede Hilfe an, die man kriegen kann.
35:48Vielleicht ändert sie ihre Meinung ja noch.
35:50Mich will sie nicht sehen. Philipp drückt sie die ganze Zeit weg. Michael kommt nicht an sie ran. Nicht mal ihre Mutter kommt an sie ran.
35:58Vincenz, letzten Endes ist es ganz allein Annas Entscheidung, die ihr alle akzeptieren müsst.
36:06Auch wenn sie sich damit selbst schadet? Das ist völlig irrational.
36:10Aber menschlich.
36:12Du, wir sind wohl so.
36:14Manchmal begreifen wir einfach nicht, was gut für uns wäre, obwohl es sonnenklar ist.
36:17Klingt, als sprichst du aus Erfahrung.
36:19Ja.
36:22Manchmal sind wir so in unserem System gefangen.
36:27Obwohl das im Hornig eigentlich eher auf Katja zutrifft.
36:31Ich verstehe sie einfach nicht.
36:34Sie glaubt mir, dass ich nichts mit dem Schlafmittel in Christophs Getränk zu tun habe.
36:38Auf der Gesellschafterversammlung steigt sie mir den Rücken.
36:41Spricht sich für mich als Mitgeschäftsführer des Weinguts aus.
36:44Aber das klingt doch gut.
36:46Ja. Und trotzdem bleibt sie so merkwürdig zurückhaltend.
36:52Sie hat sich wohl vorgenommen, dich nicht mehr zu lieben.
36:55Obwohl sie es tut. Da bin ich mir sicher.
36:59Ich bin mir sicher, dass sie es tut.
37:02Sie hat sich wohl vorgenommen, dich nicht mehr zu lieben.
37:05Obwohl sie es tut. Da bin ich mir sicher.
37:33Kleiner Kontrollbesuch? Aber hier ist niemand.
37:38Du kannst ruhig gucken. Hier, unterm Bett oder so. Oder da hinten drin.
37:43Niemand da. Hallo!
37:46Niemand da.
37:48Deswegen bin ich nicht hier.
37:50Sondern?
37:53Sondern weil ich dich über alles liebe.
37:58Also bist du nicht mehr eifersüchtig?
37:59Nein, ich weiß, dass ich dir vertrauen kann.
38:02Und wieso weißt du das auf einmal wieder?
38:05Maxi Neubach war vorhin da.
38:07Ich weiß, du wolltest das nicht, also hack ihr bitte nicht den Kopf ab.
38:11Nee, wieso sollte ich, wenn das bedeutet, dass du nicht mehr denkst, wir hätten was miteinander.
38:17Ich war total blöd. Es tut mir so leid, Theo.
38:20Ja, stimmt. Aber vergiss nie, du bist und bleibst die Einzige für mich.
38:29Ja.
38:36Kleines Feuerwerk zu unserer Versöhnungsfeier?
38:39Ja.
39:00Sie können den Gästen den Spätbewunder von der Ahr wieder anbieten. Wir haben eine neue Lieferung bekommen.
39:06Wunderbar, dann mach ich das. Danke.
39:08Hallo. Na, business as usual?
39:11Ja, wenn nicht, dass Christoph Saalfeld wieder sagt, ich würde meinen Job nicht richtig machen.
39:15Boah, der legt uns Steine in den Weg, wo er nur kann.
39:19Aber am Ende hat er ja zugestimmt, dass wir beim Weingut zusammenarbeiten.
39:22Ja, und warum davon? Weil Alexander es so gewollt hat.
39:25Es ist doch egal, warum es dazu gekommen ist. Hauptsache es ist jetzt so.
39:29Weil, also Christoph Saalfeld als mein Co-Geschäftsführer ...
39:33Ja, wohl eher als dein Aufpasser. Also so hätte er das jedenfalls gesehen.
39:37Ja, völlig absurde Idee.
39:40Ja, trotzdem danke, dass du für mich gestimmt hast.
39:45Klar. Du bist da einfach die beste Wahl.
39:51Du warst von Anfang an in das Projekt involviert und musst dich jetzt auch nicht groß einarbeiten.
39:58Und es gibt mir die Gelegenheit, mit dir zusammen zu sein.
40:05Und das wünsche ich mir mehr als alles andere.
40:27Es tut mir leid. Das ist mir im Moment einfach zu viel.
40:41Da fehlt noch ein Hauch Zimt.
40:43Hallöchen.
40:45Hi. Na, was kann ich für dich tun?
40:47Ach, ich brauche Kräuter oder vielleicht auch ein bisschen Obst für die Bar.
40:52Und ich wollte mal hören ...
40:53Ja, du weißt ja, wo du alles findest.
40:55Und du weißt ja, dass ich ein kleines bisschen neugierig bin.
40:59Du warst jetzt zwei Abende in Folge nicht zu Hause.
41:02Ja, das bin ich. Sonst auch nicht immer.
41:05Ja, aber da arbeitest du ja dann.
41:07Ach, komm schon. Jetzt lass dir nicht alles aus der Nase zu. Jetzt erzähl schon.
41:11Frau Bergmann, das wurde für Sie abgegeben.
41:14Wow, danke schön.
41:17Bitte schön.
41:19Oh, das ist alles Nussschokolade.
41:23Und weiß und dunkel und spräumig.
41:26Was hat das zu bedeuten?
41:28Das bedeutet, dass es ziemlich gut läuft bei mir.
41:33Ist das alles von Louis Sommer?
41:36Ich hatte gestern Nuss auf Nussschokolade, aber alle Läden hatten schon zu.
41:40Und dann wollte er jetzt vorsorglich Abhilfe schaffen.
41:44Das finde ich süß. Das ist ja fast ein bisschen romantisch.
41:48Wir haben wirklich viel Spaß miteinander, aber ganz unverbindlich.
41:53Das glaube ich dir nicht. Da bahnt sich doch irgendwas an zwischen euch.
41:58Ja, tut es auch, aber so ohne jeglichen Anspruch auf eine Beziehung.
42:04Es ist herrlich unkompliziert und irgendwie...
42:08Anonym.
42:10Anonym? Ja, wir wissen fast nichts übereinander.
42:14Ja, aber...
42:17Ihr redet doch miteinander.
42:20Ja, über Nussschokolade.
42:22Greta, bei solchen Dates, da spricht man doch viel mehr miteinander.
42:27Wir sprechen auch viel miteinander, aber eben nicht über die Standardthemen.
42:33Was machst du beruflich? Was sind deine Hobbys? Welche Tiere magst du?
42:37Jetzt hör doch mal auf. Du weißt also nicht mal, was er beruflich macht?
42:41Keinen blassen Schimmer.
42:56So, ein kleiner lockerer Lauf zum Abschluss.
43:00Super, ich freue mich schon auf morgen.
43:03Gerne, tschüssi.
43:05Hey Lalo. Na, seit wann trägst du die Pakete hierher?
43:08Es war gerade Kampage frei, also mache ich es.
43:11Ah, okay.
43:13Du, ich wollte dich sowieso noch was fragen. Und zwar, was machst du heute Abend?
43:16Es läuft nämlich der neue Film von Dexter Torrens und der soll super spannend sein.
43:21Und wir könnten davor chinesisch essen. Oder italienisch.
43:25Oder italienisch, wenn du das lieber magst.
43:30Also, was ist mit heute Abend?
43:33Ich glaube, Theo und ich brauchen wieder ein bisschen Zeit für uns.
43:36Natürlich, deswegen bin ich hier auch ausgezogen.
43:39Ich habe noch eine Yogastunde und dann Personaltraining und dann gehöre ich ganz allein dir.
43:44Ich freue mich drauf.
43:46Tschau.
44:07Ja, ja, ich komme schon.
44:13Ist ja gut.
44:19Hey Anna.
44:23Ich weiß, du willst nicht reden.
44:26Aber wir sollten mal wirklich miteinander sprechen.
44:32Anna, du riskierst gar nichts.
44:35Anna, du riskierst gerade dein Leben. Ist dir das bewusst?
44:40Philipp, wie du schon sagst, das ist mein Leben.
44:44Aber du liegst Vincent und mir am Herzen, okay?
44:48Und wir lassen nicht zu, dass du dir selber schadest.
44:52Und was wollt ihr tun?
44:54Mich zur OP zwingen?
44:55Wenn du was tun willst, dann...
44:58Auf dem Tisch steht Tee.
45:01Kannst du mir den bitte bringen?
45:07Anna, du bist doch nicht mal mehr in der Lage, dir selber deinen Tee zu holen.
45:12Weißt du, wie schlimm das nach ein paar Monaten Dialyse werden kann?
45:18Wobei, ein paar Monate ist noch sehr optimistisch.
45:21Manche Menschen warten jahrelang.
45:23Ja, und bei manchen Menschen geht's auch ganz schnell.
45:26Ja, und manche Menschen gewinnen auch eine Million im Lotto.
45:28Aber wie wahrscheinlich ist das?
45:31Und wenn doch, was würde das bedeuten?
45:35Dann würdest du eine Niere bekommen, die du ja eigentlich gar nicht brauchst.
45:39Du hast ja einen passenden Spender mit Vincent.
45:42Der passt perfekt.
45:44Ja, aber von dem kann ich sie nicht annehmen.
45:46Ja, und andere Menschen, die keinen Spender haben, warten jahrelang.
45:49Findest du das fair?
45:50Weiß ich nicht.
45:53Und um ehrlich zu sein, finde ich das sogar ziemlich egoistisch.
45:58Aber gut, es ist ja dein Leben. Es ist deine Entscheidung.
46:12Wenn sie den Pagen bitten würden, die Weinlieferung abzulehnen,
46:15ich sortiere die Flaschen dann ein.
46:17Mache ich sehr gerne.
46:19Danke.
46:22Frau Saalfeld?
46:32Was für ein Zufall, dass Sie ausgerechnet Markus als Co-Geschäftsführer wollten.
46:37Er war die beste Wahl.
46:39Ich habe Sie gesehen.
46:40Gerade eben im Garten.
46:42Sie sind wieder mit ihm zusammen, stimmt's?
46:45Nein, wie kommen Sie da drauf?
46:47So geht nur Menschen miteinander um, die sehr vertraut sind.
46:50Wir waren mal ein Paar.
46:52Waren?
46:55Wissen Sie, was ich glaube?
46:57Sie sind es immer noch, wollen es aber verheimlichen.
47:00Warum sollten wir das tun?
47:02Weil Sie unter einer Decke stecken.
47:04Markus hat mir die Flaschen mitgebracht.
47:06Warum sollten wir das tun?
47:08Weil Sie unter einer Decke stecken.
47:10Markus hat mir das Schlafmittel in den Saft getan.
47:13Hat er nicht.
47:15Aber das war nicht seine Idee, zumindest nicht nur.
47:17Sie wollten, dass ich die Sitzung verpasse.
47:19Es ging um Ihr Weingut.
47:21Da war ich im Weg.
47:23Das ist einfach völliger Blödsinn.
47:25Wirklich?
47:27War es nicht so, dass Sie mich ausschalten wollten,
47:29damit ich nicht gegen eine Beteiligung des Fürstenhofs stimmen kann?
47:32Das haben Sie gemeinsam ausgeheckt.
47:33Und mich beinahe umgebracht.
47:38Aber was ist, wenn das ein Heiratsschwindler ist?
47:41Die geben auch nichts von sich preis.
47:44Ja, ja, schon klar.
47:46Dich erinnert sie an Vroni, damit hat sie Narrenfreiheit.
47:49Komm, lassen wir das.
47:51Aber vor allem bleibt sie die Tochter ihrer verlogenen Mutter.
47:54Sag mal, was soll das denn jetzt heißen?
47:57Greta, so lange deine Süße unabhängig.
47:59Okay, ihr beide seid wirklich süß,
48:00aber das ist völlig unnötig.
48:02Louis tut mir gut.
48:04Und mehr müsst ihr beide auch nicht wissen.
48:06Erwachsen hin oder her.
48:08Manchmal, wenn wir uns verrennen,
48:10dann brauchen wir einfach klare Worte.
48:12Du weißt, dass deine Karriere als Ärztin auf dem Spiel steht,
48:15wenn die Wahrheit rauskommt.
48:17Ja, ich weiß.
48:19Also, du behältst es mal schön für dich.