#Antidepressiva | Welche #Risiken & #Langzeitfolgen sind zu beachten? Warum Aufklärung sooo wichtig ist!

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Antidepressiva sind Medikamente, die die Behandlung von Depressionen, Schlaf- oder Angststörungen aber auch (chronischer) Schmerzen unterstützen sollen. Ich sage hier bewusst unterstützen, denn in der Medizin sind wir uns einig, dass Antidepressiva nie die einzige Behandlung sein sollten. Im Grunde sollen sie nur helfen, die Situation so lange erträglich zu gestalten, bis weitere Therapiemaßnahmen ihre Wirkung zeigen - also quasi eine Brücke schlagen. Und natürlich in extremen Akutsituationen sind diese ebenfalls oftmals die einzige wirkliche Option.

Nebenwirkungen von Antidepressiva
Mögliche Nebenwirkungen werden in den meisten Fällen noch am ausführlichsten besprochen, bevor man mit einer medikamentösen Antidepressivatherapie beginnt. Diese variieren teilweise stark zwischen den einzelnen Präparaten und dürfen auf gar keinen Fall unterschätzt werden. Das beginnt bei scheinbar harmlosen Auswirkungen wie Mundtrockenheit und niedrigem Blutdruck oder einer ständig laufenden Nase. Doch bei einem genaueren Blick auf die Packungsbeilage sehen wir hier auch noch weitaus schlimmere Möglichkeiten. Fast alle gängigen Antidepressiva wirken sich extrem auf das Sexualleben bei Männern aus. 80 % aller männlichen Patienten berichten davon, dass erektile Dysfunktion und verringerte Libido sie zusätzlich belasten und die Therapie natürlich zusätzlich erschweren.
Kopfschmerzen, Schwindel oder anhaltende Müdigkeit sind für sich genommen Nebenwirkungen, mit denen man leben könnte, gleichzeitig erschweren sie aber den aktiven Lebensstil, der bei der Behandlung von Depressionen empfohlen wird. Wer hat schon Lust auf einen Spaziergang, wenn der Schädel dröhnt und sich alles dreht. Und genau deswegen muss die Entscheidung für Antidepressiva auch wirklich gut abgewogen werden.

Vorsicht vor Entzugserscheinungen
Die Entzugserscheinungen von Antidepressiva sind mittlerweile so gut erforscht, dass sie ein eigenes Syndrom bilden. Unter dem akuten Absetzsyndrom versteht man eine Liste von Symptomen, die einsetzen können, sobald die Tabletten nicht mehr eingenommen werden. Es kann bis zu 6 Wochen dauern, bevor die Symptome dann meistens spontan aufhören.

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