Winterwetter: Kältewelle fordert Dutzende Tote in Europa

  • vor 7 Jahren
Mindestens 73 Tote infolge der extremen Temperaturen
Erstmals seit 32 Jahren Schnee in albanischer Hauptstadt


Hochwasserwarnungen in Großbritannien





Die tiefsten Temperaturen seit Jahrzehnten und schwere Schneefälle: In Teilen Ost- und Südosteuropas haben Dutzende Menschen infolge des extremen Winterwetters ihr Leben verloren. Mindestens 73 Menschen sind bei der Kältewelle bislang ums Leben gekommen. Im Süden Rumäniens wuchsen die Schneewehen bis auf zwei Meter an. In Albanien starben in den letzten Tagen fünf Menschen. Die Straßen der Hauptstadt Tirana waren das erste Mal seit 32 Jahren wieder schneebedeckt.Viele Städte waren ohne Strom und Wasser. Der von milden Wintern verwöhnten südkroatischen Stadt Dubrovnik brachte die Kältewelle über Nacht arktische Temperaturen und zehn Zentimeter Schnee. Im Nachbarland Serbien harren derzeit Dutzende Migranten in einer verlassenen Lagerhalle in der Hauptstadt Belgrad aus.

Refugees and migrants face high risks in winter weather in Europehttps://t.co/wYEeUARqjY— UNHCRNews (@RefugeesMedia) 13. Januar 2017

UN-Flüchtlingshilfswerk: Winterwetter birgt hohes Risiko für Flüchtlinge und Migranten







Großbritannien: Warnungen vor Überschwemmungen




Teile Großbritanniens bereiten sich derweil auf schwere Überschwemmungen vor, nachdem das Land in der Nacht von schweren Stürmen, Schnee und Regen heimgesucht wurde. Mehrere Orte an der Nordsee wurden evakuiert, darunter Jaywick mit über 4500 Einwohnern. Viele weigerten sich aber, ihre Häuser zu verlassen.
In Deutschland hat das Sturmtief “Egon” bundesweit zu Verkehrsbehinderungen und teilweise zu Stromausfällen geführt. Es kam zu zahlreichen Unfällen, ein Mensch kam dabei ums Leben. In Oberfranken waren zwischenzeitlich rund 6600 Haushalte ohne Strom. Am Frankfurter Flughafen wurden mehr als 100 Flüge annulliert. Es wird mit weiteren Ausfällen gerechnet.