Rudi Dutschke - Ein Leben (Dokumentation)

  • 7 anni fa
Rudi Dutschke - Ein Leben (Dokumentation)
Alfred Willi Rudi Dutschke, Rufname Rudi (* 7. März 1940 in Schönefeld bei Luckenwalde; † 24. Dezember 1979 in Aarhus, Dänemark), war ein deutscher Soziologe und politischer Aktivist. Er gilt als Wortführer der westdeutschen und West-Berliner Studentenbewegung der 1960er Jahre.

Attentat auf Rudi Dutschke
In den Vereinigten Staaten von Amerika protestiert die Jugend gegen die bestehende Ordnung und konformistischen Druck. Der Widerstand richtet sich gegen Reglementierungen, die ihren Sinn verloren haben oder sich in schwer durchschaubaren Zusammenhängen verlieren.

Die Proteste weiten sich über die gesamte Welt aus. In Belgien, Großbritannien, Italien und Spanien versammeln sich die Jugendlichen auf den Straßen und werden von der Polizei auseinander getrieben.

Die freundliche Zeit von Hippies und Gammlern ist vorbei, die neue Protestgeneration zeigt sich härter, entschlossener und militanter. Das Selbstverständnis geht über eine Jugendbewegung hinaus, die Protestler sehen sich als neue Internationale.

Tatsächlich gleichen sich Forderungen und Methoden der internationalen Jugend auffallend.

Kurz vor dem Beginn der Olympischen Spiele eskaliert die Situation in Mexiko. Die Demonstrationen richten sich gegen Korruption und Prestigesucht in der herrschenden Staatspartei PRI, die die Olympischen Spiele zur politischen Imagepflege nutzen will.

Die Regierung reagiert auf die Proteste mit brutalem Polizeieinsatz, der im September mindestens 30 Menschen das Leben kostet.

Attentat auf Rudi Dutschke

In West-Berlin wird im April der Vorsitzende des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS), Rudi Dutschke, durch einen 23-jährigen Arbeiter niedergeschossen und schwer verletzt. Der Anschlag auf Dutschke führt in der Bundesrepublik zu Demonstrationen und teilweise blutigen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Während der darauffolgenden Osterunruhen kommt es in 27 Städten zu Protestaktionen, bei denen zwei Menschen getötet werden.

Viele der Aktionen richten sich gegen das Verlagshaus Axel Springer, da die Springerpresse mit ihrer Hetze gegen die Außerparlamentarische Opposition (APO) indirekt für das Dutschke-Attentat verantwortlich gemacht wird.

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