USA heben Sanktionen gegen Myanmar auf - Suu Kyi besucht Washington

  • vor 8 Jahren
Die USA wollen Myanmar von ihrer Sanktionsliste streichen und dem Entwicklungsland nach mehr als 25 Jahren wieder zollfreien Zugang zum amerikanischen Markt gewähren.

Das gab Präsident Barack Obama während eines Besuchs der Regierungschefin Aung San Suu Kyi bekannt, die in Washington um Investitionen in ihr Land wirbt.

“Ich denke, dies wird den Vereinigten Staaten, unseren Firmen und gemeinnützigen Organisationen mehr Anreize geben zu investieren und sich zu beteiligen – in einem, wie wir hoffen zunehmend wohlhabenden und demokratischen Partner in der Region”, so Obama bei einer gemeinsamen Stellungnahme.

Der US-Kongress haben die Sanktionen zur Förderung demokratischer Reformen gestützt, sagte Suu Kyi, doch nun sei es an der Zeit, diese aufzuheben. “Wir würden sie gerne alle einladen, zu kommen und unser Land kennenzulernen, um zu sehen, warum sie dort investieren sollten und wie sie das tun können, damit sie genauso davon profitieren können, wie wir”, sagte Suu Kyi an die Privatwirtschaft gerichtet.

Die US-Sanktionen bestehen seit 1989, Grund waren Menschenrechtsverletzungen der Militärjunta. Heute ist Myanmar eines der am wenigsten entwickelten der Welt.

Mit freien Wahlen, einen neuen Hauptstadt und einer Öffnung nach außen hofft das Land nun auf den Aufbruch. Ganz demokratisch sei ihr Land aber noch nicht, sagt Suu Kyi. Das Militär, das sie 15 Jahre unter Hausarrest hielt, hat sich mit der neuen Verfassung ein Viertel der Parlamentssitze garantiert.

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